
Künstliches Streaming (Fraud) und was du darüber wissen solltest
Künstliches Streaming: Was Künstler*innen wissen müssen
In der heutigen Musikindustrie ist Streaming die dominierende Einnahmequelle. Im Jahr 2023 machte es zwei Drittel des weltweiten Umsatzes aus Musikaufnahmen aus, wobei Spotify etwa ein Drittel dazu beitrug. Dieses Wachstum hat jedoch auch dazu geführt, dass böswillige Akteure versuchen, das System durch künstliches Streaming zu manipulieren.
Was ist künstliches Streaming?
Künstliches Streaming bezeichnet Streams, die nicht die tatsächlichen Absichten der Hörerinnen widerspiegeln. Dies umfasst Versuche, Streamingdienste wie Spotify durch automatisierte Prozesse wie Bots oder Skripts zu manipulieren. Solche Praktiken verfälschen nicht nur die Streamingzahlen, sondern entziehen auch legitimen Künstlerinnen Einnahmen, da sie den Lizenzzahlungspool verwässern.
Gefahren durch Drittanbieter-Services
Es gibt Marketing- und Werbedienste, die Künstler*innen gegen Gebühr mehr Streams oder Platzierungen in Playlists versprechen. Diese Dienste nutzen oft Bots, um Songs in Dauerschleife zu streamen, was gegen die Nutzungsbedingungen von Spotify verstößt. Die einzige nachhaltige Methode, um auf Spotify erfolgreich zu sein, besteht darin, echte Fans zu gewinnen, die authentisch mit der Musik interagieren.
Maßnahmen von Spotify gegen künstliches Streaming
Spotify investiert erheblich in die Erkennung und Verhinderung von künstlichem Streaming. Bei Feststellung solcher Aktivitäten werden die entsprechenden Streams von Lizenzzahlungen ausgeschlossen, nicht in offiziellen Statistiken berücksichtigt und beeinflussen die Empfehlungsalgorithmen nicht. In schweren Fällen können Songs aus Playlists entfernt oder vollständig von der Plattform genommen werden. Zudem können Labels und Distributoren Gebühren auferlegt werden, wenn bei ihren Inhalten künstliches Streaming festgestellt wird.
Hinweise für Künstler*innen
Ein plötzlicher Anstieg der Streams ohne ersichtlichen Grund, gefolgt von einem Abfall, kann auf künstliches Streaming hindeuten. In solchen Fällen sollten Künstler*innen ihr Label oder ihren Distributor kontaktieren und Details zu den beauftragten Promotion-Services weiterleiten. Zudem können verdächtige Playlists direkt an Spotify gemeldet werden.
Künstler*innen sollten stets wachsam sein und ethische Promotion-Praktiken verfolgen, um ihre Karriere langfristig und nachhaltig aufzubauen.

Mehr Infos bei Spotify
Detaillierte Informationen zum Umgang von Spotify mit sogenanntem Streaming-Fraud erhaltet ihr auf der eigenes dafür eingerichteten Webseite von Spotify selbst.
Wichtiger Hinweis
Dieser Artikel kann keinen Anspruch auf Aktualität haben, da er sich mit einem externen Tool/Dienst befasst und nur den Stand des o.g. Zeitpunktes der Erstellung des Artikels reflektieren kann. Wir versuchen wichtige Tools, die wir auch selbst nutzen würden, aber regelmäßig zu überprüfen und etwaige Änderungen (z.B. im Anmeldeprozess) in unsere Artikeln zu übernehmen.