So funktionieren die Playlists bei Spotify

Was sind Playlisten?

Was früher ein Radio-Airplay war, ist heute vermutlich eine Platzierung deiner Tracks in Playlisten bei Streaming-Anbietern wie Spotify. Gerade Spotify hat hier ein sehr ausgeklügeltes System, das deiner Musik dabei helfen kann, bestehende Fans zu finden und neue Fans zu erreichen. Dazu schauen wir uns die verschiedenen Playlists von Spotify einmal an.

Arten von Playlists

Es gibt drei Arten von Playlists bei Spotify, die du kennen solltest. Sie können den Verlauf deiner Veröffentlichung maßgeblich beeinflussen und auch bei der Wahl deiner Release-Strategie berücksichtigt werden.

1. Algorithmische Playlists
Spotify ist gut darin, seinen Usern neue Musik vorzuschlagen, die sie sehr wahrscheinlich mögen. Playlists wie „Release Radar“ oder das „Radio“ sind genau das: Playlists, die nicht kuratiert wurden, sondern durch die algorithmische Auswertung von Hörerverhalten entstehen und für jeden User individuell sind. Der große Vorteil dieser Art von Playlists ist, dass sie nicht „von Hand“ kuratiert werden, was einen Unterschied zu den beiden zuvor vorgestellten Playlists darstellt. Wenn deine Musik also nach einer gewissen Zeit nicht mehr auf einer kuratierten Playlist erscheint – was jederzeit eintreten kann – können die algorithmisch generierten Streams weiterhin entstehen und den Einbruch deiner Streaming-Statistik abfedern.

2. User-kuratierte Playlists
Spotify-Hörer, also die User, können Musik, die ihnen gefällt, nicht nur speichern und dem Artist folgen, sondern auch eigene Playlists erstellen. Um die Dimension dieser Playlists besser einzuordnen, helfen diese Zahlen: Zwischen März 2012 und März 2022 wurden 310 Millionen Playlists von Spotify-Usern erstellt – und zwar allein in Deutschland.

Diese user-kuratierten Playlists eignen sich sehr gut für die Promotion deiner Musik. Mehr dazu erfährst du in einem der nächsten Artikel.

3. Editorial-Playlists
Dies sind kuratierte Playlists von Spotify selbst. Aufgrund ihrer hohen Beliebtheit bei Spotify-Hörer
haben sie eine sehr große Reichweite und sind bei KünstlerInnen sehr begehrt.

Du (oder dein Promo-Team) kannst Spotify über das Pitching innerhalb von Spotify for Artists deinen Song für eine Berücksichtigung in den kuratierten Playlists vorschlagen. Dazu mehr weiter unten.